Es gibt inzwischen unzählige Websites und Blogs im World Wide Web. Dementsprechend viel Content ist also auch vorhanden. Für viele Online Marketer stellt sich deshalb die Frage, ob sich ein Blog im Jahr 2021 noch lohnt. Schließlich gibt es nahezu kein Thema, das noch nicht in irgendeiner Form bearbeitet wurde. Wer sich ein bisschen mit Internet und Content Marketing auskennt, weiß aber auch, dass zahlreiche Inhalte noch nicht wirklich hochwertig sind. Ein Blog kann sich also auch 2021 lohnen. Man muss eben nur besser sein als die anderen.
Google will seinen Kunden Mehrwert bieten
Suchmaschinenoptimierung und Content Marketing sind noch immer untrennbar miteinander verbunden. Die Zeiten von Keyword Stuffing und unnatürlichem Linkbuilding sind aber längst vorbei. Dafür haben die beiden Google Updates Penguin und Panda gesorgt. Nachfolge-Updates wie Hummingbird brachten ein weiteres Feintuning. Doch vor allem die beiden vorangegangenen Updates sorgte für die Abstrafung zahlreicher Websites, die mit Low Quality Content bestückt waren. Dieser rankte in den Suchergebnissen zwar weit vorn. Wer auf die Seite ging, fand aber oftmals keine Antwort auf seine Frage, sondern wurde mit Werbung bombardiert.
Dass das für unzufriedene Nutzer sorgt, ist nur logisch. Google war deshalb zum Handeln gezwungen. Schließlich möchte auch der Suchmaschinenriese seine Nutzer zufriedenstellen, indem sie passende Ergebnisse zu ihren Suchanfragen erhalten. Sonst würde irgendwann keiner mehr Google als Suchmaschine nutzen, wenn sie nie die gewünschten Ergebnisse liefern würden.
Die Updates sollen also dafür sorgen, dass nur hochwertige Inhalte oben ranken, die die Anfragen von Nutzern adäquat beantworten. Suchmaschinenoptimierung und der Einsatz der richtigen Keywords spielen dabei natürlich immer noch eine Rolle. Nur kommt es jetzt eben auf richtig ausgewählte Keywords in Kombination mit hochwertigem Content an, der dem Leser einen Mehrwert liefert. Kennzahlen wie Verweildauer oder Absprungrate sind schon mal gute Anhaltspunkte, ob ein Text hochwertig ist oder nicht. Entsprechend reagiert dann auch der Google-Algorithmus.
Liest überhaupt noch jemand?
Blogs sind out, Videos und Podcasts sind der neue Trend.
Das ist momentan der Grundton im digitalen Marketing. Millionen aktive Blogs beweisen allerdings, dass Blogs nicht Schnee von gestern sind. Auch das E-Mail-Marketing wurde schon lange totgesagt, ist aber noch immer quicklebendig. Podcasts und Videos sind deshalb aber nicht weniger spannend.
Mit einem Podcast kannst du sehr tief in ein Thema einsteigen und auch Videos sind für die meisten Menschen deutlich einfacher zu konsumieren als lange Texte. Allerdings sind sie deutlich aufwändiger in der Produktion und du brauchst entsprechendes Equipment, um einen Podcast oder ein Video zu produzieren.
Gerade zu Beginn ist ein Blog deshalb eine gute Wahl. Du brauchst kein besonderes Equipment und kannst somit direkt starten. Hast du dir mit einem Blog eine Leserbasis geschaffen, kannst du dein Content Marketing später immer noch um einen Podcast oder Videos erweitern. Besonders beim Podcast ist diese Vorgehensweise oft besser. Denn die meisten Zuhörer entscheiden sich für einen Podcast, weil sie den Ersteller schon von einem Blog kennen, den sie lesen.
Videos eignen sich wiederum besonders gut, wenn du ein Thema visuell einfacher darstellen kannst. Im Fitnessbereich können das zum Beispiel Übungen sein, die sich im Video deutlich besser zeigen lassen als über einen Blog.
Jede Content-Art hat damit ihre individuellen Vorteile und Besonderheiten. Langfristig kannst du also auch alle drei Formate kombinieren. Du solltest deinen Fokus am Anfang jedoch nur auf ein Format legen und die anderen später ergänzen. Ein Blog hat sich dabei für viele Unternehmen als guter Start bewährt.
Gute Inhalte bringen Top Ranking
Wenn du dich für einen Blog entscheidest, um dir deinen Weg an die Spitze des Google Rankings zu erarbeiten, sollte Qualität deine oberste Prämisse sein.. Für den Google Algorithmus (und deine Leser) ist es zwar gut, wenn du jede Woche neue Beiträge bringst. Allerdings geht es beim Bloggen mittlerweile darum, hochwertigen Content zu liefern. Mit halbgaren Texten kommst du also nicht weit.
Es geht aber auch nicht darum, jede Woche den „perfekten“ Text schreiben zu wollen. Fundierte und informative Texte bringen auf Dauer von selbst Leser – auch wenn sie nicht jede Einzelheit eines Themas umfassend abdecken. Gerade zu Beginn sollte es für dich sowieso vor allem darum gehen, kontinuierlich Beiträge zu schreiben und zu veröffentlichen. Ein wöchentlicher Rhythmus ist dafür ein guter Anfang. Falls das nicht geht, reicht auch alle zwei Wochen. Ein Blog bringt dir nämlich nichts, wenn du nur alle 3-4 Monate einen Beitrag veröffentlichst.
Mit Long Copy noch besser ranken
Ein Trend bei Blogs sind umfassende Texte, die auch Skyscraper genannt werden. Dabei handelt es sich um sehr lange Beiträge um die 5.000 Wörter, die ein Thema intensiv behandeln. Mein Guide für Healthcare Inbound Marketing ist beispielsweise so ein Text. Weil ich das Thema hier sehr ausführlich behandelt habe, konnte ich mit dem Keyword Healthcare Inbound Marketing innerhalb kürzester Zeit auf Seite 1 bei Google ranken.
Du siehst also, dass du mit gerade mit einer guten Long Copy schnell positive Ergebnisse erzielen kannst. Da diese Texte aber relativ viel Zeit benötigen, kannst du kaum jede Woche einen neuen Artikel posten. Sie eignen sich daher eher, wenn du zum Beispiel nur einmal im Monat bloggen willst oder du die Texterstellung (zumindest zum Teil) an einen Texter auslagerst.
Starte mit einem Health Blog durch
Besonders für einen Health Blog bieten sich aktuell neue Perspektiven. Das Gesundheitswesen gehörte in der Vergangenheit zu den weniger digitalisierten Branchen. Spätestens durch Corona wird aber auch hier der Turbo eingelegt und immer mehr Unternehmen, Praxen oder medizinische Einrichtungen setzen auf digitale Prozesse. Dazu gehören auch Health Blogs, die ein spezielles Thema ausführlich behandeln.
Denn immer mehr Menschen suchen zuerst im Internet, wenn sie ein gesundheitliches Problem haben. Mit gutem Content kannst du potenzielle Kunden genau hier abholen und sie auf deine Website leiten. Ein Blog mit hochwertigen Inhalten ist also wie ein Lockmittel, mit dem du in Suchmaschinen sichtbar wirst.
Die Idee an sich ist damit nicht neu. Denn es gibt schon jetzt gute und bekannte Health Blogs. Um aus der Masse herauszustechen, musst du es nur besser machen als andere. Ein gut lesbarer Schreibstil, die richtigen Keywords und die passende Zielgruppenansprache machen dabei schon viel aus und sind mitunter mehr als andere Blogs zu bieten haben.
Lohnt sich ein Blog: Ja oder nein?
Lohnt sich ein Blog 2021 also? Die kurze Antwort: Ja.
Ein Blog ist auch 2021 noch eine gute Möglichkeit, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Allerdings ist diese Maßnahme langfristig ausgelegt, um Erfolge zu erzielen. Mit einem einzigen Blogpost wirst du wohl kaum deinen Umsatz in vier Wochen um 100 % steigern können. Wenn du allerdings regelmäßig gute Inhalte veröffentlichst, wirst du nach 6-12 Monaten deutliche Fortschritte sehen können.
Willst du in diesem Jahr mit einem Blog durchstarten, solltest du dir zunächst eine Strategie zurechtlegen. Danach kannst du direkt loslegen und regelmäßig bloggen. Es muss dabei nicht alles sofort perfekt sein. Bei einem Blog kommen viele Erkenntnisse erst mit der Zeit und du kannst jederzeit nachjustieren, wenn du merkst, dass du deinen Blog für den Erfolg anders ausrichten musst.