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27Nov.

Empathische Patientenkommunikation in der digitalen Welt: Die Kunst, auch online menschlich zu bleiben

27. November 2025 Sarah blog 8

Als Physiotherapeutin kenne ich das Problem selbst nur zu gut: Patienten verstehen oft nicht, was man einem sagt oder erklärt. Ist das jetzt die Schuld des Patienten? Wohl kaum. Denn medizinische Fachkräfte – egal ob Arzt, Therapeut oder Pflegekraft – haben häufig die sprachlichen Scheuklappen auf. Worte, die für uns selbstverständlich sind, sind für Patienten aber oft nur Kauderwelsch. Denn sie sprechen die Medizinsprache schlichtweg nicht.

Wenn die Kommunikation aber auch im Gesundheitsweisen immer häufiger digital stattfindet, entwickelt sich das zum Problem. E-Mails, Patientenportale und Messenger-Dienste ersetzen oder ergänzen das persönliche Gespräch. Dabei fehlen nonverbale Hinweise wie Mimik, Gestik oder Tonfall. Woher weiß ich dann, ob mein Gegenüber wirklich verstanden hat, was ich ihm mitteile? Der Wegfall dieser nonverbalen Ebene erschwert echte Verständigung und kann im schlimmsten Fall sogar die Behandlung beeinträchtigen.

Genau hier kommt emphatische Patientenkommunikation ins Spiel. Hier geht es darum, medizinische Inhalte nicht nur korrekt, sondern auch verständlich, respektvoll und menschlich zu vermitteln – egal, ob im persönlichen Gespräch oder digital. Wer emphatisch und für Laien verständlich kommuniziert, schafft Vertrauen und verbessert langfristig die Beziehung mit Patienten. Das gilt nicht nur für Ärzte oder Therapeuten, sondern auch für Healthcare-Unternehmen, die medizinische Produkte oder Services anbieten.

Warum empathische Texte in der modernen Patientenkommunikation unverzichtbar sind

Worte sind mehr als nur Informationsträger. Sie können beruhigen und Sicherheit vermitteln. Gerade im medizinischen Umfeld, das häufig von Unsicherheit und Sorge geprägt ist, ist die Macht der Worte damit noch bedeutender. Sie sollten sich deshalb bewusst dafür entscheiden, Empathie in der Patientenkommunikation zu zeigen.

Was ist Empathie?

Empathie ist die Fähigkeit, Gefühle und Perspektiven eines anderen Menschen zu verstehen und nachzuempfinden. Besonders in der Kommunikation mit Patienten schafft sie Vertrauen. Denn ein Patient, der sich von Arzt, Therapeut oder Dienstleister verstanden fühlt, ist eher bereit, offen über seine Symptome zu sprechen oder einer Behandlung zu folgen.

Empathie bedeutet aber nicht, dass Sie sich in Floskeln verlieren oder jede Aussage weichzeichnen sollten. Es geht vielmehr darum, Informationen so zu vermitteln, dass sie für den Empfänger Sinn ergeben – emotional wie kognitiv. In der digitalen Kommunikation ist es besonders schwierig, empathisch zu sein. Ein Text auf einer Website, eine automatisierte Nachricht im Patientenportal oder ein Beitrag in den sozialen Medien haben alles eins gemeinsam. Sie haben keine Mimik, keinen Tonfall, kein Lächeln.

Alles, was bleibt, sind Worte.

Damit entscheidet die Art und Weise, wie wir schreiben, darüber, wie wir verstanden werden.

Für Fachkräfte, Unternehmen und Schreibende bedeutet das, sich in die Situation des Lesers hineinzuversetzen: Welche Sorgen oder Fragen könnte er haben? Welche Formulierungen schaffen Vertrauen? Welche Unsicherheit?

Wer diese Perspektive einnimmt, schreibt automatisch klarer, verständlicher und menschlicher. Genau das ist der Kern emphatischer Patientenkommunikation – online wie offline.

Die Macht der Worte: Wie Sprache Verständnis schafft (oder verhindert)

Medizinische Fachsprache hat ihren Sinn. Sie sorgt für Genauigkeit und ermöglicht den Austausch auf professioneller Ebene. Doch sobald sie ungefiltert in die Kommunikation mit Patienten einfließt, entsteht ein Verständigungsproblem.

Begriffe wie “degenerative Veränderungen” oder “Protrusion” sind für Fachkräfte klar, für Laien dagegen oft einschüchternd. Ich ertappe mich selbst auch immer wieder dabei, wie ich Begriffe verwende, die für mich total selbstverständlich sind. Jemanden, der damit nichts am Hut hat, kann das allerdings enorm verunsichern. Auch wenn sich hinter einem Fachbegriff vielleicht nur etwas ganz Banales verbirgt.

Verständlichkeit bedeutet hier nicht, Inhalte zu vereinfachen, sondern sie mit der richtigen Wortwahl zugänglich zu machen.

Tonfall und Wortwahl: Was zwischen den Zeilen mitschwingt

Auch der Ton macht die Musik – selbst in geschriebenen Texten. Ein zu sachlicher oder distanzierter Stil kann schnell kalt wirken, während ein übermäßig lockerer Ton die Seriosität untergraben kann. Empathische Texte finden die Balance: Sie vermitteln Sicherheit, ohne zu bevormunden. Sie erklären, ohne zu überfordern.

Ein einfaches Beispiel:

  • „Sie müssen regelmäßig trainieren, sonst verschlechtert sich Ihr Zustand.“

Dieser Satz klingt drohend und belehrend.

  • „Regelmäßiges Training hilft, Ihre Beschwerden zu lindern und beweglicher zu bleiben.“

Dieser Satz wirkt hingegen unterstützend und motivierend.

Der Unterschied liegt nicht im Inhalt, sondern im Tonfall – und dieser entscheidet, ob Patienten sich verstanden oder verurteilt fühlen.

Typische Stolpersteine: Wenn Begriffe ungewollt Distanz schaffen

Viele alltägliche Begriffe sind für Patienten weniger eindeutig, als Fachleute annehmen. Einige Beispiele:

  • „Befund“ – klingt oft nach etwas Schlimmem, obwohl er neutral gemeint ist
  • „Therapieoptionen“ – wirkt abstrakt, besser: „Behandlungsmöglichkeiten“
  • „Compliance“ – ein Fachwort, das Unterordnung suggeriert. Besser ist: „Mitwirkung“ oder „gemeinsames Vorgehen“
  • „Rehabilitation“ – kann kalt und technisch klingen. Alternativ: „wieder fit werden“ oder „zurück in den Alltag finden“

Kleine sprachliche Anpassungen können also einen großen Unterschied machen. Nicht nur im Verständnis, sondern auch im emotionalen Erleben des Lesers.

Die 3 Prinzipien emphatischer Kommunikation

Empathische Kommunikation folgt drei einfachen Regeln:

  1. Einfach: kurze Sätze, klare Begriffe, aktive Formulierungen
  2. Klar: eine Botschaft pro Satz, keine Fachwörter ohne Erklärung
  3. Menschlich: Worte, die Nähe schaffen, statt Distanz

Praktische Tipps für die digitale Kommunikation mit Empathie

Der erste Kontakt zwischen Patient und Gesundheitsanbieter ist inzwischen oft digital. Was früher das persönliche Gespräch war, ist heute häufig ein Text auf dem Bildschirm, etwa über die Website oder einen Chat. Umso wichtiger ist es, dass diese Texte nicht nur informieren, sondern auch Vertrauen schaffen. Empathische Sprache wird hier zum entscheidenden Faktor.

Wie schreibe ich empathisch online im medizinischen Bereich?

Empathisch schreiben bedeutet, an den Menschen hinter dem Bildschirm zu denken. Gerade im medizinischen Bereich sind dies in der Regel Menschen mit Sorgen und Ängsten. Sie haben vielleicht chronische Schmerzen und suchen Hilfe. Oder sie haben eine lebensverändernde Diagnose erhalten und brauchen Orientierung. Ihre Texte sollten diese Perspektive aufnehmen. Klar, respektvoll und ohne Fachjargon.

Je nach Content-Format heißt das:

  • Website: Verwenden Sie eine Sprache, die erklärt statt belehrt. Beschreiben Sie Symptome oder Behandlungen so, dass der Leser sich wiederfindet. Nutzen Sie eine freundliche, aktive Ansprache („Sie können“, „Wir unterstützen Sie dabei“) statt distanzierter Formulierungen.
  • Newsletter: Sprechen Sie Leser persönlich an und bieten Sie echten Mehrwert. Etwa mit Tipps für den Alltag oder leicht verständliche Informationen zu häufigen Beschwerden. Empathie zeigt sich hier durch Relevanz und Verständlichkeit.
  • Social Media: Kurze, klare Botschaften mit menschlichem Tonfall. Emotionen sind erlaubt, solange sie authentisch bleiben. Teilen Sie Erfahrungen, nicht nur Fakten.
  • Chat oder Patientenportal: Antworten Sie klar und mitfühlend. Bei sensiblen Themen gilt: Lieber einen Satz mehr schreiben, als eine falsche Formulierung stehen lassen, die kühl wirken könnte.

Tonalität, Struktur und Wortwahl

Eine empathische Tonalität ist freundlich und lösungsorientiert. Zur Struktur:

  • Beginnen Sie mit dem, was für den Leser relevant ist.
  • Gliedern Sie Informationen klar mit Zwischenüberschriften, Aufzählungen und kurzen Absätzen.
  • Schließen Sie mit einer positiven oder bestärkenden Botschaft ab.

Bei der Wortwahl gilt: Alltägliche Sprache gewinnt. Verwenden Sie Wörter, die Wärme ausstrahlen – „unterstützen“, „begleiten“, „gemeinsam“, „helfen“. Vermeiden Sie harte, technische Begriffe oder Passivkonstruktionen, die Distanz schaffen.

5 Fehler, die Sie vermeiden sollten

  1. Zu viel Fachsprache: Selbst gut gemeinte Erklärungen verlieren ihre Wirkung, wenn sie voller unverständlicher Begriffe sind.
  2. Unpersönlicher Stil: Formulierungen wie „Der Patient sollte beachten, dass …“ wirken distanziert. Schreiben Sie lieber direkt: „Achten Sie darauf, dass …“.
  3. Angstmachende Sprache: Übertriebene Warnungen oder negative Formulierungen können abschrecken. Vermitteln Sie stattdessen Zuversicht.
  4. Automatisierte Standardantworten: Besonders in Chats oder Portalen sollten Antworten individuell wirken – auch wenn sie automatisiert erstellt werden. Kleine sprachliche Anpassungen („Das verstehe ich gut“, „Das ist eine berechtigte Frage“) machen hier den Unterschied.
  5. Fehlende Struktur: Lange Textblöcke oder unübersichtliche Informationen überfordern Leser. Empathie zeigt sich auch durch klare Gliederung und gute Lesbarkeit.

Nicht gekünstelt auftreten

Digitale Empathie heißt nicht, künstlich freundlich zu wirken. Es bedeutet, mit Sprache Nähe zu schaffen, wo kein persönlicher Kontakt möglich ist. Wer online empathisch kommuniziert, vermittelt Kompetenz und Menschlichkeit zugleich. Genau das erwarten Patienten heute.

Empathie als strategischer Vorteil im Gesundheitswesen

Empathie ist nicht nur ein menschlicher, sondern auch ein strategischer Erfolgsfaktor. Im Gesundheitswesen, wo Vertrauen die wichtigste Währung ist, entscheidet die Art der Kommunikation oft darüber, ob sich Patienten für eine Einrichtung oder ein Produkt entscheiden. Empathische Patientenkommunikation ist deshalb weit mehr als ein „weiches“ Thema. Sie ist Teil einer erfolgreichen Markenstrategie.

Warum empathische Kommunikation Vertrauen in Marken stärkt

Patienten – oder allgemein: Gesundheitskonsumenten – treffen Entscheidungen längst nicht mehr nur auf Basis von Fachkompetenz oder Preis. Sie orientieren sich an Glaubwürdigkeit, Verständlichkeit und Nähe. Eine Marke, die medizinische Inhalte verständlich erklärt und auf Augenhöhe kommuniziert, schafft Vertrauen und damit Loyalität.

Empathische Kommunikation wirkt auf drei Ebenen:

  1. Emotional: Sie vermittelt Sicherheit und Zugehörigkeit
  2. Kognitiv: Sie erleichtert Verständnis und Entscheidungsfindung
  3. Sozial: Sie zeigt, dass hinter der Marke Menschen stehen, die wirklich helfen wollen

Empathie wird zum Unterscheidungsmerkmal

Viele medizinische Informationen sind im Internet verfügbar. Gleichzeitig wächst die Distanz zwischen Gesundheitsanbietern und Patienten mit der fortschreitenden Digitalisierung. Denn Künstliche Intelligenz, Chatbots und automatisierte Systeme machen die Kommunikation anonymer. Sie können zwar Informationen liefern, aber keine echte Nähe schaffen. Auf der anderen Seite steigt der Wunsch nach persönlicher Ansprache.

Damit wird die empathische Stimme einer Marke zum echten Unterscheidungsmerkmal. Wer digitale Kommunikation menschlich gestaltet, schafft Verbindungen, die Technik allein nicht leisten kann. Empathie wird so zur Schlüsselkompetenz der Zukunft. Nicht nur im persönlichen Gespräch, sondern in jeder Zeile digitaler Patientenkommunikation.

Denn im Gesundheitswesen gilt mehr denn je: Verständlichkeit schafft Vertrauen. Und Vertrauen ist die Grundlage erfolgreicher Versorgung – online wie offline.

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30Mai

Blogartikel schreiben lassen für mehr Erfolg mit deinem Business

30. Mai 2024 Sarah blog 142

Blogs sind leistungsstarke Werkzeuge, um Sichtbarkeit zu erhöhen, Wissen zu teilen und dein Geschäft voranzubringen. Aber Hand aufs Herz – manchmal fehlt einfach die Zeit oder Muse, um regelmäßig frische und fesselnde Inhalte zu erstellen. Wie wäre es, wenn du dir dafür einen professionellen Texter ins Boot holst, von dem du Blogartikel schreiben lässt?

Lohnt sich ein Blog überhaupt noch?

Vielleicht hast du dich selbst schon öfter gefragt, ob du einen Blog starten oder dich eher auf Instagram & Co. konzentrieren sollst.

Die Frage, ob sich Bloggen noch lohnt, ist in Zeiten von Social Media und schnellen Informationsströmen relevanter denn je. In einer Ära, in der Content in Sekundenschnelle konsumiert und geteilt wird, könnte man schließlich meinen, dass der klassische Blog an Bedeutung verliert.

Doch die Wahrheit ist: Hochwertige Blogartikel haben sich als wertvolle, nachhaltige Investition etabliert. Denn auch wenn das Internet ständig mit schnellen Trends und neuen Plattformen überschwemmt wird, bleibt dein Blog der Ankerpunkt für deine Inhalte.

Im Gegensatz zu Social Media & Co. bieten sie tiefgründige Einblicke und ausführliche Informationen, die in der Flüchtigkeit dieser Plattformen oft untergehen. Gelungene Blogartikel ermöglichen es dir beispielsweise,

  • komplexe Sachverhalte in einfachen Worten zu erklären,
  • neueste Entwicklungen in deinem Fachbereich zu diskutieren oder
  • häufig gestellte Fragen ausführlich für alle zu beantworten.

Das Schöne daran: Du kannst Menschen erreichen, die gezielt nach Informationen zu deinem bestimmten Thema suchen und dadurch potenzielle Kunden oder Patienten gewinnen.

Für wen ist Bloggen sinnvoll?

Ein Blog ist ein leistungsstarkes Tool, das sowohl für Selbstständige als auch für große Konzerne enormes Potenzial birgt. Ganz gleich, ob du deine Marke stärken oder deinen Umsatz erhöhen willst – ein Blog kann dir hier helfen.

Als Selbstständiger profitierst du besonders von einem Blog, da du auf diesem deine Expertise in deiner Nische demonstrieren kannst. Richtig eingesetzt, kannst du dich so auch gegen große Konkurrenten behaupten und dich als Vordenker etablieren. Und zwar ohne großes Marketingbudget.

Auch für kleine und mittelständische Unternehmen ist ein Blog eine wertvolle Investition. Ein gut gepflegter Blog kann auch ein kleines Unternehmen sichtbarer machen und das Suchmaschinenranking verbessern. Das wiederum kann zu mehr Besuchern auf der Website und damit zu mehr Umsatz führen.

Große Konzerne nutzen Blogs gerne, um ihre Marktpräsenz weiter auszubauen und mit Kunden sowie Stakeholdern in einem weniger formellen Rahmen zu kommunizieren.

Das sind die Vorteile regelmäßiger Blogartikel

Regelmäßig veröffentlichte Blogartikel bringen zahlreiche Vorteile mit sich, die deinen Unternehmenserfolg maßgeblich beeinflussen können.

Vorteile Blogartikel schreiben lassen

  • Etabliere dich als Branchenexperte: Einer der wesentlichen Vorteile des Bloggens ist die Möglichkeit, dein Fachwissen und deine Kenntnisse in deinem spezifischen Bereich zu teilen. Durch hochwertigen Content, der einen echten Mehrwert liefert, kannst du dich als Autorität in deiner Branche etablieren. Diese Positionierung als Experte stärkt das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit bei deinem Publikum.
  • Verbessere deine Sichtbarkeit: Regelmäßig aktualisierte Blogs bieten frische Inhalte, die für Suchmaschinen attraktiv sind. Optimiere deine Blogbeiträge mit relevanten Keywords, um die Sichtbarkeit deiner Website zu verbessern und ein höheres Ranking in den Suchergebnissen zu erzielen. So kannst du deinen organischen Traffic steigern und bekommst regelmäßig neue Besucher auf deine Website.
  • Baue eine Community auf: Bloggen ist nicht nur ein Weg, deine Botschaft zu verbreiten, sondern auch ein Mittel, um eine engagierte und interaktive Community aufzubauen. Deine Leser können Kommentare hinterlassen, Fragen stellen und Meinungen austauschen. Das führt wiederum zu einer stärkeren Bindung und Loyalität. Diese Community kann eine wertvolle Ressource für Feedback, Ideen und Unterstützung sein.
  • Nutze den Blog für dein Marketing: Für Unternehmen ist ein Blog ein effektives Tool, um Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben. Teile Einsatzmöglichkeiten, Erfolgsgeschichten und Kundenerfahrungen, um deine Marke auf authentische und subtile Weise zu präsentieren.
  • Verbessere den Dialog mit deinen Kunden: Optimierte Blogartikel bieten eine ausgezeichnete Plattform, um die Kommunikation mit Kunden und Interessenten zu intensivieren. Indem du in deinen Artikeln auf häufig gestellte Fragen eingehst, aktuelle Themen aufgreifst oder Geschichten aus deinem Unternehmen teilst, schaffst du eine Anlaufstelle für Leser, die mehr als nur oberflächliche Informationen suchen. Diese Art von Inhalten kann dazu beitragen, dass sich Leser verstanden und gut aufgehoben fühlen.

Daran erkennst du hochwertige Blogartikel

Blogartikel ist nicht gleich Blogartikel. Das heißt, nicht jeder Text ist qualitativ gut, nur weil er auf einem Blog geteilt wird. Ein ganz entscheidender Punkt beim Content Marketing ist, dass du deinen Lesern hochwertige Artikel lieferst.

Nur dann kannst du die Potenziale von Content Marketing ausschöpfen. Veröffentlichst du massenhaft kurze Texte, die keinerlei Mehrwert bieten, bringt das weder dir noch deinen Lesern etwas.

Hochwertige Blogartikel erkennen

Ein hochwertiger Blogartikel ist ein Zusammenspiel aus

  • inhaltlicher Qualität,
  • klarer Struktur,
  • ansprechendem Design,
  • persönlicher Note und
  • technischer Optimierung.

Damit ziehst du nicht nur Leser an, sondern animierst sie auch zum Teilen und Kommentieren.

Einen guten Blogartikel erkennst du anhand dieser Kriterien:

Der richtige Umfang

Wie lang sollte ein Blogartikel sein? Die Antwort lautet: So lang wie nötig und so kurz wie möglich. Im Durchschnitt haben Blogartikel, die in Suchmaschinen gut ranken, etwa 1.500 bis 2.000 Wörter. Doch die Länge allein macht es nicht aus.

Vielmehr geht es um den Inhalt. Ein Artikel sollte so ausführlich sein, dass er alle wichtigen Informationen abdeckt, aber gleichzeitig straff und auf den Punkt, um Leser nicht zu langweilen.

Das heißt aber nicht, dass deine Artikel nicht sogar noch länger sein dürfen. Für ein bestimmtes Thema kann das durchaus Sinn machen. Meist ist es aber besser, Unterthemen zu identifizieren und daraus mehrere Texte zu machen. So hast du direkt weitere Ideen für neue Blogartikel und kannst dein Linkbuilding stärken.

Qualität steht im Mittelpunkt

Ein hochwertiger Blogartikel überzeugt mit guter Recherche und fundiertem Fachwissen. Er bietet Lesern Mehrwert und beantwortet ihre Fragen. Gleichzeitig solle er verständlich und zugänglich formuliert. Du kannst Fachsprache nutzen, den Text damit aber nicht überladen und eventuell unklare Begriffe am besten erklären.

Eine klare Struktur

Ein guter Artikel folgt einer klaren Struktur. Ganz grob besteht er aus einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Schluss. Viel wichtiger sind aber Zwischenüberschriften, die Abschnitte thematisch sinnvoll unterteilen. Auch Aufzählungen und Listen helfen, die Lesbarkeit zu verbessern. Ebenso dienen Fettungen, um wichtige Punkte hervorzuheben, oder Infoboxen zur besseren Strukturierung des Textes.

Ansprechendes Design

Stell dir vor, du hast einen langen, zusammenhängenden Fließtext in Schriftgröße 9 vor dir. So sollte ein Blogartikel nicht aussehen. Das generelle Design des Blogs sollte ansprechend, die Texte gut lesbar und die Navigation intuitiv sein. Zusätzlich kannst du mit Bildern, Grafiken und Videos einen Artikel visuell aufwerten und die Verständlichkeit erhöhen.

Authentizität und Persönlichkeit

Leser verbinden sich nicht nur mit Inhalten, sondern auch mit Personen. Ein Artikel, der eine persönliche Note hat und in dem du deine Leidenschaft teilst, wirkt weitaus authentischer. Auch Berichte über eigene Erfahrungen oder persönliche Empfehlungen geben deinem Text eine individuellen Touch.

Suchmaschinenoptimierung

Und zu guter Letzt: Ein Artikel mag noch so gut sein – wenn er nicht gefunden wird, liest ihn keiner. Einige grundlegende SEO-Maßnahmen sind daher unerlässlich. Verwende relevante Keywords, achte auf eine mobile Optimierung und verlinke auf interne sowie externe Inhalte, um die Reichweite deines Artikels zu maximieren.

Blogartikel schreiben lassen oder selbst erstellen?

Stehst du vor der Entscheidung, ob du die Feder selbst in die Hand nimmst oder das Schreiben deiner Blogartikel lieber Profis überlassen sollst? Keine leichte Wahl! Denn es gibt Gründe, die für beide Seiten sprechen.

Wichtig ist am Ende aber vor allem eins: Dein Content soll überzeugen – und zu dir und deinen Lesern sprechen.

Blogartikel selbst schreiben

Es gibt verschiedene Gründe, die dafür oder dagegen sprechen, Blogartikel selbst zu schreiben. Am Ende kommt es überwiegend auf deine persönlichen Fähigkeiten an und ob du viel Zeit ins Schreiben investieren willst.

Vorteile:

  • Persönliche Note und Authentizität: Durch das Teilen deiner eigenen Erfahrungen, Ansichten und Fachkenntnisse verleihst du deinem Wissen eine persönliche Note, was eine authentische Verbindung zu deinen Lesern fördert.
  • Maßgeschneiderte Inhalte: Eigenständiges Schreiben ermöglicht es dir, dein Wissen direkt auf die Anforderungen und Fragen deiner Leser auszurichten. Du kannst komplexe Themen auf eine verständliche Weise präsentieren, ohne bei der wissenschaftlichen Genauigkeit Abstriche zu machen.
  • Vertrauensaufbau: Das Verfassen eigener Inhalte kann das Vertrauen deiner Leser stärken, weil sie darauf vertrauen können, dass sie verlässliche und gut recherchierte Informationen erhalten.
  • Flexibilität und Kontrolle: Du hast vollständige Kontrolle über die Themen, den Stil und den Zeitpunkt der Veröffentlichung deiner Artikel.

Nachteile:

  • Zeitaufwand: Qualität kommt nicht von ungefähr. Es erfordert Zeit, neben deinen beruflichen Verpflichtungen gut recherchierte, durchdachte und hochwertige Beiträge zu erstellen.
  • Mehrere Verantwortlichkeiten: Es kann eine Herausforderung sein, das Bloggen mit anderen beruflichen und privaten Verpflichtungen in Einklang zu bringen.
  • Kompetenzen in der Contenterstellung: Nicht jeder besitzt die schriftstellerischen oder technischen Fähigkeiten, um ansprechende und informative Inhalte zu erstellen.
  • Erfordernis von SEO- und Marketingwissen: Um ein breites Publikum zu erreichen, musst du nicht nur schreiben können, sondern dich auch mit den Grundlagen in SEO und Online Marketing auskennen.

Blogartikel schreiben lassen

Willst du Texte nicht selbst erstellen, kannst du Blogartikel schreiben lassen. Dann übernimmt ein professioneller Texter die Schreibarbeit für dich. Auch hier gibt es Vor- und Nachteile, die du vor einer Entscheidung berücksichtigen solltest.

Nachteile:

  • Kosten: Ein guter Texter kostet Geld. Du brauchst also die notwendigen finanziellen Mittel, um regelmäßig qualitativ hochwertige Inhalte zu erhalten.
  • Weniger persönliche Note: Der Schreibstil und die Perspektive des Texters können sich von deinem eigenen unterscheiden. Manchmal kann es schwierig sein, einen Schreibstil zu finden, der genau zu deiner Marke passt und deine persönliche Note in den Artikeln widerspiegelt.
  • Kommunikationsherausforderungen: Die Zusammenarbeit mit Textern erfordert eine klare Kommunikation über deine Erwartungen, Ziele und den gewünschten Stil. Missverständnisse in der Kommunikation können zu Inhalten führen, die nicht deinen Vorstellungen entsprechen.
  • Qualitätsschwankungen: Die Qualität der Arbeit kann variieren, abhängig vom gewählten Texter oder Dienstleister. In manchen Fällen kannst du auf Texter stoßen, deren Arbeit nicht deinen Standards entspricht, was zu zusätzlichem Aufwand für Überarbeitungen führen kann.

Vorteile:

  • Professionelle Qualität: Ein professioneller Texter versorgt dich mit hochwertigen, gut recherchierten und ansprechend formulierten Blogartikeln. Er nutzt sein Fachwissen, um Inhalte zu erstellen, die sowohl für Leser als auch für Suchmaschinen optimiert sind.
  • Zeitersparnis: Indem du die Erstellung von Inhalten auslagerst, kannst du wertvolle Zeit einsparen, die du für andere wichtige Unternehmensaufgaben nutzen kannst. Es entfällt die Zeit für die Themenfindung, Recherche und das Schreiben, was besonders nützlich ist, wenn Schreiben nicht zu deinen Stärken gehört.
  • Regelmäßige und planbare Veröffentlichungen: Ein Texter hilft dir, Inhalte regelmäßig und nach einem festen Plan zu veröffentlichen. So bleibst du ständig im Bewusstsein deiner Zielgruppe und kannst eine langfristige Strategie verfolgen, die zu deinen Zielen passt.
  • Expertise in verschiedenen Themenbereichen: Viele Texter spezialisieren sich auf spezifische Themen oder Branchen und können dadurch dein Projekt mit Fachwissen und spezieller Einsicht bereichern. Sie können komplexe Inhalte verständlich aufbereiten und deinem Blog einen Mehrwert bieten.
  • Flexibilität und Skalierbarkeit: Die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern bietet dir hervorragende Möglichkeiten zur Skalierung und Anpassung deiner Content-Strategie. Je nach Bedarf kannst du Themen, Frequenz und Umfang der Beiträge flexibel anpassen.

Blogartikel schreiben lassen: Wie du einen geeigneten Texter findest

Die Suche nach einem passenden Texter, der sowohl fachlich als auch menschlich passt, ist nicht immer einfach. Deine Intention sollte immer ein langfristige Zusammenarbeit sein. Je länger du mit einem Texter arbeitest, desto besser werden die Texte und desto einfacher die Kommunikation.

Auch deshalb solltest du keine vorschnelle Entscheidung treffen und einfach nur den erstbesten Kandidaten nehmen. Nimm dir also Zeit! Ein genauer Blick auf die Website und ein persönliches Kennenlernen per Video Call geben dir einen guten Hinweis, ob es zwischen euch passen könnte.

Macht die Website einen professionellen Eindruck? Ist der Texter dir sympathisch? Liefert er oder sie dir auf einem eigenen Blog Artikel mit echtem Mehrwert?

Finde in einem Gespräch heraus, ob dein Kandidat das notwendige Fachwissen und Erfahrung in deinem Bereich hat. Frage auch nach Referenzen oder Arbeitsproben, um ein Gefühl für den Schreibstil zu bekommen.

Lesetipp: Texter suchen und finden? So klappt es mit dem richtigen Freelancer

Achtung: Fordere keinen kostenlosen Probetext an. Das macht direkt einen schlechten Eindruck und gute Texter werden eine Zusammenarbeit dann in der Regel ablehnen. Ein bezahlter Probetext ist aber durchaus möglich, wenn dir die vorhandenen Arbeitsproben nicht ausreichen.

Bloggen lohnt sich

Ein gut geführter Blog kann für dein Unternehmen oder dein persönliches Branding ein echter Gamechanger sein. Er unterstreicht deine Expertise, stärkt die Beziehung zu deinem Publikum und treibt die Interaktionen an.

Die entscheidende Frage: Solltest du die Blogartikel selbst schreiben oder das Schreiben besser einem Profi überlassen?

Die Antwort hängt davon ab, wie viel Zeit und Fachwissen du hast. Wenn du dich auf deine Kernkompetenzen konzentrieren möchtest und topaktuelle, professionell verfasste Inhalte suchst, kann es eine schlaue Entscheidung sein, Experten mit dem Schreiben zu betrauen. So sicherst du dir qualitativ hochwertige Texte, die deine Zielgruppe ansprechen und gleichzeitig deine Online-Präsenz stärken.

Du bist noch auf der Suche nach einem Texter? Dann schau hier vorbei!

 

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09Mai

Content Marketing für Therapeuten: Darum solltest du digital sichtbar sein

9. Mai 2024 Sarah blog 120

Ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Therapeut und Patient ist eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Content Marketing hat sich in diesem Kontext als tolle Möglichkeit etabliert, um dieses Verhältnis auch abseits der eigentlichen Therapie zu verbessern. Denn mit nützlichen Inhalten können Therapeuten aufklären, Vertrauen aufbauen und Patienten aktiv in ihre Gesundheit einbeziehen.

Was ist Content Marketing und wie funktioniert ist?

Content Marketing ist eine Marketingstrategie, die darauf abzielt, eine Zielgruppe durch die Bereitstellung von relevanten Inhalten anzuziehen, zu binden und zu engagieren.

Übersetzt heißt das: Anstatt direkt für deine Dienstleistungen zu werben, lieferst du hilfreiche Informationen in Form von Texten, Videos oder Podcasts. Diese sind kostenlos und geben deinen Patienten im Idealfall Antworten auf ihre Fragen.

Damit unterscheidet sich Content Marketing grundlegend von traditioneller Werbung. Während klassische Werbemaßnahmen oft eine direkte Kaufaufforderung beinhalten, zielt Content Marketing darauf ab, eine langfristige Beziehung zum Leser aufzubauen.

Die Idee dahinter: Eine Vertrauensbasis schaffen und sich als Experte in seinem Fachbereich etablieren. Es geht also nicht darum, einen direkten Kaufdruck zu erzeugen. Vielmehr lässt du Patienten oder Lesern Raum, damit sie sich ihr eigenes Bild von dir machen können. Bestenfalls kommt es durch das aufgebaute Vertrauen im Verlauf zu einer Zusammenarbeit.

Das sind beliebte Content-Formate

Wie das Content Marketing am Ende aussehen kann, hängt auch ein Stück weit von deinen Vorlieben und deiner Zielgruppe ab. Es bringt schließlich nichts, wenn du ein Format einsetzt, das deine Zielgruppe gar nicht nutzt. Ebenso macht es keinen Sinn, wenn du beispielsweise Videos produzierst, dich vor der Kamera aber total unwohl fühlst.

Zum Glück gibt es eine ganze Reihe verschiedener Content-Formate, aus denen du auswählen und mit denen du deine Zielgruppe erreichen kannst. Die wichtigsten sind:

  • Blogartikel: Sie sind das Rückgrat vieler Content-Marketing-Strategien. Ein Blog ermöglicht dir, dein Wissen zu vermitteln, deine Website sichtbarer zu machen und eine digitale 24/7-Anlaufstelle zu sein. Sie eignen sich hervorragend, um Antworten auf spezifische Fragen zu geben oder tiefer gehende Einblicke in bestimmte Themenbereiche zu liefern.
  • Videos: In den letzten Jahren haben Videos extrem an Popularität gewonnen und sind zu Recht zu einem der effektivsten Inhaltsformate geworden. Du kannst sie zur Demonstration von Übungen nutzen oder komplexe Gesundheitsthemen mit visueller Unterstützung erklären.
  • Podcasts: Podcasts sind so etwas wie das Gespräch mit einem guten Freund. Sie bieten eine einzigartige Möglichkeit, die Zielgruppe auf persönlicher Ebene und oft während ihrer täglichen Routinen wie dem Pendeln oder beim Sport zu erreichen. Podcasts haben die Besonderheit, Themen in einer unterhaltsamen und eingängigen Weise zu vertiefen. Das macht das Zuhören zu einer angenehmen und lehrreichen Erfahrung.
  • Newsletter: E-Mails und Newsletter sind ein mächtiges Werkzeug im Content Marketing. Sie erlauben es dir, direkt mit deiner Zielgruppe zu kommunizieren und eine dauerhafte Beziehung aufzubauen. Mailings bieten dir daneben einen persönlichen Raum, um tiefergehende Einsichten zu teilen, Erfolgsgeschichten aus deiner Praxis vorzustellen oder hilfreiche Ressourcen anzubieten, die den Alltag deiner Leser bereichern.
  • Infografiken: Infografiken sind eine tolle Möglichkeit, um komplexe Informationen visuell ansprechend und leicht verständlich aufzubereiten. Du kannst sie hervorragend in Blogartikel einbinden, um diese aufzulockern, oder über soziale Netzwerke teilen.
  • Social Media Posts: Social Media spielt eine wichtige Rolle für die direkte Interaktion mit deiner Zielgruppe. Ob Facebook, Instagram oder TikTok – hier erreichst du ein breites Publikum und kannst deine Blogartikel oder Videos deinen Followern schnell zugänglich machen.

Jedes dieser Formate hat seine eigenen Stärken und eignet sich für unterschiedliche Zielsetzungen und Zielgruppen. Wichtig ist, dass du Formate so wählst und kombinierst, dass sie deine Content-Marketing-Ziele unterstützen und von deiner Zielgruppe gefunden werden.

Eine gute Vorgehensweise am Anfang ist, zunächst mit ein bis zwei Formaten zu starten und diese wirklich gut zu machen. Hast du zu viele Eisen im Feuer, kann es sein, dass du schnell den Überblick verlierst und nichts so richtig machst. Das heißt: Statt Blog, Podcast und Video lieber erst einmal nur einen Blog führen und diesen mit qualitativ hochwertigem Content füttern.

Darum ist Content Marketing für Therapeuten interessant

Das gesamte Gesundheitswesen steht durch den demografischen Wandel bereits heute vor riesigen Herausforderungen. Auch Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten sind davon massiv betroffen. Denn schon jetzt gibt es zu wenige Therapeuten, um die Menge an Patienten zu versorgen, Tendenz steigend.

Für dich als Therapeut geht es also auch darum, deine vorhandenen Ressourcen effizient zu verteilen. So hast du am Ende wieder mehr Zeit für die Arbeit mit deinen Patienten.

Content Marketing für die Prävention

Ein ganz zentraler Punkt wird für das gesamte Gesundheitswesen deshalb in den nächsten Jahren der Bereich Prävention sein. Und genau hier kann Content Marketing für Therapeuten eine großartige Chance sein. Indem du aufklärende Inhalte anbietest, die das Bewusstsein und die Eigenverantwortung für die eigene Gesundheit stärken, kannst du dabei helfen, Erkrankungen zu vermeiden, bevor erste Beschwerden auftreten.

Ein gutes Beispiel sind Ratgeberartikel, Videoanleitungen und informative Grafiken zu Themen wie Ergonomie am Arbeitsplatz, Stressmanagement oder die Bewegung von regelmäßiger Bewegung zur Vermeidung von Volkskrankheiten.

Als Therapeut hast du schließlich eine fundierte Ausbildung und Ahnung von dem, was du tust. Damit bist du gegenüber zahlreichen Onlinequellen eindeutig im Vorteil. Denn auch Patienten vertrauen bei Gesundheitsfragen lieber einem Profi. Darüber hinaus kannst du als Therapeut aus deiner eigenen Erfahrung schöpfen und deinen Lesern besonders wertvolle Tipps geben.

Content Marketing zur Aufklärungsarbeit

Ähnlich zur Präventionsarbeit ist Content Marketing auch eine Chance, um generell über Gesundheitsthemen oder Erkrankungen aufzuklären. Viele Menschen, die nach therapeutischer Unterstützung suchen, haben oftmals keine Ahnung über ihre eigenen gesundheitlichen Probleme oder die verfügbaren Behandlungsmethoden.

Durch die Bereitstellung von informativen, leicht verständlichen und fachlich fundierten Inhalten kannst du hier wichtige Aufklärungsarbeit leisten. Dies umfasst zum Beispiel das Erklären komplexer Konzepte oder das Aufzeigen von Behandlungsoptionen. Indem du Patienten befähigst, ihre eigene Situation besser zu verstehen, unterstützt du sie einerseits dabei, mehr Verantwortung für ihre eigene Gesundheit zu übernehmen. Andererseits sparst auch du in der eigentlichen Therapie Zeit, die du für die Aufklärung benötigen würdest, wenn du mit informierten Patienten arbeitest.

Content Marketing für die Patientengewinnung

Gutes Content Marketing ist daneben auch für deine Praxis ein Gewinn. Bist du online mit nützlichen Inhalten sichtbar, finden potenzielle Patienten dich besser und gewinnen schon vor der ersten Behandlung Vertrauen in dich. Das sichert dir einen konstanten Strom an neuen Patienten, die von dir behandelt werden möchten.

Denn durch die Bereitstellung solcher Zusatzwerte kannst du zeigen, dass es dir nicht nur um die Behandlung von Krankheiten geht, sondern auch um das Wohlbefinden deiner Patienten.

Und auch wenn dir die Patienten vermutlich schon jetzt nicht so schnell ausgehen, hast du damit noch einen Vorteil: Du kannst mit den Patienten arbeiten, die aktiv etwas für ihre Gesundheit tun wollen. Als Therapeut kennst du es wahrscheinlich selbst nur zu gut, dass eine unzureichende Compliance des Patienten den Therapieerfolg deutlich erschwert. Zusätzlich senkt es auch die eigene Motivation, wenn man stets gegen die Unlust eines Patienten ankämpfen muss.

Content Marketing zur Erschließung neuer Geschäftsfelder

Content Marketing kann nicht nur eine Möglichkeit zur Aufklärung und Patientengewinnung sein, sondern auch der Startschuss für so viel mehr. Stellst du wertvolle Inhalte bereit, kannst du dein Dienstleistungsspektrum erweitern und potenziell neue Geschäftsfelder erschließen. Das können zum Beispiel Workshops für andere Therapeuten, Präventionskurse oder beratende Tätigkeiten sein.

Gerade Unternehmen setzen immer häufiger auf die Gesundheitsförderung ihrer Mitarbeiter. Für Therapeuten ergibt sich damit eine lukrative Einnahmequelle neben der 1:1-Behandlung von Patienten.

So kannst du Content Marketing als Therapeut umsetzen

Bei der Menge an Möglichkeiten ist es nicht einfach, die richtige Vorgehensweise zu finden. Vor allem dann, wenn man in der Therapie und nicht im Marketing zuhause ist. Eine gute Content-Marketing-Strategie ist allerdings wichtig, damit deine Arbeit keine vergebene Mühe ist. Dafür gibt es einige zentrale Bausteine, nach denen du vorgehen kannst.

Content Marketing Strategie für Therapeuten

Ziele festlegen

Im ersten Schritt solltest du klare Ziele definieren. Möchtest du zum Beispiel deine Bekanntheit steigern, als Experte in deinem Fachgebiet angesehen werden oder deine angebotene Dienstleistung verkaufen? Egal für welche Ziele du dich entscheidest – sie sollten SMART sein. Also spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden. So kannst du die Effektivität deiner Marketingaktivitäten gewährleisten.

Zielgruppe identifizieren

Du solltest dir zu Beginn nicht nur die Frage stellen, was du mit Content Marketing überhaupt erreichen willst, sondern auch wen. Denn ohne eine klar definierte Zielgruppe wird es schwierig, relevante Inhalte zu erstellen.

Ein Schuss ins Blaue und einfach mal machen, sorgt im Content Marketing schnell für Frust, weil die Erfolge ausbleiben. Notiere dir ganz genau, wie dein idealer Kunde oder Patient aussieht. Das umfasst nicht nur Faktoren wie Alter, Geschlecht und Umfeld, sondern auch Beruf, Hobbies, Werte und Interessen. Je genauer du deine ideale Zielperson beschreiben kannst, desto besser kannst du deine Inhalte ausrichten.

Redaktionsplan entwerfen

Ein Redaktionsplan ist ein unverzichtbares Werkzeug im Content Marketing. Er hilft dir, Themen zu identifizieren und zu planen, die für deine Zielgruppe von Interesse sind. Dafür reicht theoretisch eine Excel-Tabelle aus, es gibt aber auch spezielle Tools zur Redaktionsplanung.

Um geeignete Themen zu finden, kannst du auf häufig gestellte Fragen deiner Patienten, allgemeine Gesundheitsinformationen zu einem bestimmten Thema oder Trends im Gesundheitsbereich zurückgreifen.

Darüber hinaus hast du einen Überblick, wann welcher Inhalt veröffentlicht werden soll. Denn gutes Content Marketing lebt von Regelmäßigkeit. Ein Blogartikel alle drei Monate ist gerade zu Beginn viel zu wenig. Besser sind 2-4 umfangreiche Beiträge pro Monat.

Suchmaschinenoptimierung berücksichtigen

Die Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO, ist essenziell, damit deine Inhalte von potenziellen Interessenten online gefunden werden. Dafür ist es wichtig, dass du relevante Keywords recherchierst und sie in deinen Inhalten integrierst, um deine Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu verbessern.

Zudem verbessert ein technisch optimierter Webauftritt hinsichtlich Ladezeiten und Responsive Design (d.h. für Mobilgeräte optimiert), die Benutzererfahrung und unterstützt deine SEO-Bemühungen. Wenn du nicht das notwendige technische Know-how hast oder dich nicht einarbeiten willst, solltest du auf einen Profi setzen, der deine Website gestaltet.

Verschiedene Kanäle nutzen

Für die maximale Reichweite solltest du deinen Content über verschiedene Kanäle teilen. Die eigene Praxis-Website dient als zentrale Anlaufstelle. Soziale Medien helfen darüber hinaus, unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen. Auch ein regelmäßiger Newsletter kann die Patientenbindung stärken und stellt eine weitere Möglichkeit für dein Content Marketing dar.

Falls du dich fragst, womit du am besten anfängst: Blogartikel sind ein guter Einstieg, da sie kein großes technisches Know-how voraussetzen. Du kannst einfach Blogartikel schreiben lassen und sie dann auf deiner Website teilen. Kombiniert mit einem sozialen Netzwerk hast du schon eine gute Ausgangslage, um mit deiner Zielgruppe ins Gespräch zu kommen.

Wenn deine Blogartikel gut ankommen und deine Gefolgschaft in den sozialen Medien wächst, kannst du dein Content Marketing später um Videos, einen Newsletter oder Podcast ergänzen.

Relevante Kennzahlen messen

Ob deine Bemühungen überhaupt Früchte tragen, sagen dir die sogenannten Key Performance Indicators (KPI). Das sind Kennzahlen, die die wichtigsten Zahlen erfassen. Das sind beispielsweise Websitebesuchern, Verweildauer auf der Seite, Interaktionsraten (Likes, Kommentare, Shares) auf sozialen Medien, Anfragen oder gebuchte Termine. Auf deiner Website kannst du sie zum Beispiel über Google Analytics oder andere Tools messen.

Mögliche Herausforderungen im Content Marketing für Therapeuten

Es gibt mehrere Gründe, warum bisher nicht mehr Therapeuten online präsent sind. Dabei muss es nicht unbedingt das fehlende Interesse oder Know-how für Content Marketing sein.

Wenig Zeit und beschränkte Ressourcen

Viele Therapeuten stehen vor der Herausforderung, neben ihrer eigentlichen Arbeit noch Zeit und Ressourcen fürs Content Marketing zu finden. Hier kann es hilfreich sein, Marketingaktivitäten zu priorisieren, effiziente Prozesse einzurichten und externe Dienstleister einzubeziehen. So bleibt neben dem Content Marketing immer noch Zeit für Patienten.

Ethische Bedenken und Professionalität

Beim Content Marketing ist es essenziell, ethische Standards und die Professionalität zu wahren. Wenn es um das sensible Thema Gesundheit geht, ist dies sogar noch wichtiger. Inhalte sollten immer den Tatsachen entsprechen, keine unrealistischen Erwartungen wecken und den Patienten respektvoll behandeln.

Therapeuten müssen außerdem darauf achten, dass ihre Marketingbemühungen nicht den Anschein erwecken, sie würden die Vulnerabilität potenzieller Patienten ausnutzen. Darüber hinaus sollten Marketingerklärungen und Werbebotschaften stets im Einklang mit den beruflichen Ethikrichtlinien und den gesetzlichen Anforderungen stehen.

Datenschutz und Patientenrechte

Der Schutz von Patientendaten und die Wahrung der Patientenrechte sind auch im Online Marketing von größter Bedeutung. Es ist entscheidend, die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und lokale Datenschutzgesetze strikt einzuhalten. Du musst sicherstellen, dass sämtliche Patienteninformationen vertraulich behandelt werden und dass die Verwendung von Patientengeschichten oder Testimonials immer mit einer ausdrücklichen, schriftlichen Zustimmung erfolgt.

Chance nutzen und auf Content Marketing setzen

Unser Gesundheitswesen steht am Scheideweg. Neben der Politik müssen auch Ärzte, Therapeuten und andere Gesundheitsberufe neue Wege finden, um die knappen Ressourcen effektiver zu nutzen. Content Marketing bietet hier hervorragende Möglichkeiten.

Willst du Content Marketing nutzen, sollte dir nur eins klar sein: Es erfordert Zeit, Geduld und Authentizität, um Vertrauen bei potenziellen Patienten zu schaffen. Mit der richtigen Strategie und einer großen Portion Motivation stehen dir aber alle Türen offen. Auch wenn der Erfolg also nicht über Nacht kommt, kannst du durch effektives Content Marketing Dinge erreichen, die du nie für möglich gehalten hast.

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