Heutzutage findet man nahezu alles im World Wide Web. Auch bei der Suche nach einem Arzt oder Therapeuten gehen viele Patienten zunächst ins Internet. Umso wichtiger ist es für dich als Arzt oder Therapeut deshalb, dass du online gefunden wirst. Eine optisch und inhaltlich ansprechende Website ist dafür der zentrale Baustein.
Erfahre in diesem Artikel, welche Vorteile eine Website für Ärzte und Therapeuten bietet und was du brauchst, um eine Praxis-Website zu erstellen.
Inhalt
Wie Patienten heute zum Arzt oder Therapeuten kommen
Auf der Suche nach Informationen gehen die meisten Menschen inzwischen zuerst ins Internet. Das gilt auch für Patienten, die einen Arzt oder Therapeuten brauchen. Für sie ist eine Website dadurch oftmals der erste Berührungspunkt mit einer Praxis.
Das Problem: Viele Arzt- und Therapiepraxen haben noch keine oder eine veraltete Website. Denn die Digitalisierung hinkt im Gesundheitswesen in vielen Bereichen noch hinterher.
Eine moderne und ansprechende Website ist für die Patientengewinnung aber wichtig. Schließlich vermittelt sie einen ersten Eindruck. Gleichzeitig müssen auch Ärzte und Therapeuten wirtschaftlich denken – und dafür braucht es einen regelmäßigen Zustrom von Patienten.
Eine Website gibt dir hier die Möglichkeit, dich und deine Praxis von der besten Seite zu zeigen und so neue Patienten zu gewinnen.
4 Vorteile einer Praxis-Website
24/7 Anlaufstelle für Patienten
Eine Website ist heute weit mehr als nur eine digitale Visitenkarte. Sie ist die erste Anlaufstelle für Patienten im Internet – und das 7 Tage die Woche, 24 Stunden am Tag. Hier finden Patienten Informationen zu Öffnungszeiten, Leistungen und auch zu dir. So können sie sich bereits ein erstes Gefühl verschaffen, ob sie bei dir richtig sind.
Entlastung für Mitarbeiter
Hast du die entsprechenden Informationen (z.B. Öffnungszeiten und Leistungen) oder Services (z.B. Rezept bestellen) auf deiner Website, kannst du deine Mitarbeiter enorm entlasten. Denn viele Patienten rufen dann nicht mehr wegen jedem Folgerezept an, wenn sie es auch einfach über die Website bestellen können.
Ein enormer Zeitfresser ist auch die Terminvergabe. Eine Online-Terminvergabe über die Website gibt dir die Möglichkeit, dich auf deine Patienten zu konzentrieren, während deine Website für dich arbeitet und Termine vereinbart.
Das heißt natürlich nicht, dass Patienten nicht mehr anrufen dürfen. Allerdings kannst du den Aufwand dadurch enorm reduzieren. Du und deine Mitarbeiter können sich dadurch dann anderen Aufgaben widmen. Gleichzeitig hängen auch Patienten nicht stundenlang in der Warteschlange fest.
Neue Patienten gewinnen
Eine gut optimierte Praxis-Website bietet neuen Patienten gründliche Informationen und wirbt durchgehend für deine Praxis. Bietest du beispielsweise spezielle Leistungen an, die es in deiner Umgebung sonst nicht gibt, sollten diese unbedingt auf deiner Website stehen. So werden Patienten bei ihrer Google-Recherche überhaupt erst auf dich aufmerksam.
Zusätzliche Services anbieten
Mit zusätzlichen Services kannst du deine Patienten noch besser versorgen. Du kannst über deine Website beispielsweise Videosprechstunden anbieten. Oder integriere auf deiner Seite einen Ratgeber mit Tipps für die eigene Gesundheit (in deinem Themenbereich). Dadurch vereinfachst du viele Prozesse für dich und deine Patienten. Gleichzeitig sparst du enorm viel Zeit und betreibst kontinuierliches Marketing für deine Praxis.
So kannst du deine Praxis-Website erstellen
Wenn du eine eigene Praxis-Website erstellen willst, musst du einige Dinge beachten. Zum einen musst du wissen, was alles auf die Seite soll. Zum anderen sollte die Website auch optisch ansprechend sein und die technischen Voraussetzungen erfüllen.
Die Website-Bestandteile lassen sich somit grob in drei Kategorien einteilen: Technik, Design und Content.
Technik
Zur Technik gehört alles, was du brauchst, um eine Website betreiben zu können. Das sind:
- Domain
- Hosting
- Content-Management-System (CMS)
Domain
Damit deine Website überhaupt für Patienten erreichbar ist, brauchst du eine Domain. Die Domain ist die Adresse deiner Website, also zum Beispiel www.praxis-mueller.de.
Grundsätzlich bist du in der Wahl des Namens frei. Es macht aber Sinn, wenn bereits in der Domain erkennbar ist, um was es auf deiner Website geht. Bist du Physiotherapeut könnte deine Domain etwa physiotherapie-deinname.de lauten. Als Arzt ist wiederum praxis-deinname.de sinnvoll.
Damit du eine Domain nutzen kannst, muss sie verfügbar sein. Du kannst online über verschiedene Services (z.B. checkdomain) einfach und kostenlos prüfen, ob deine Wunschdomain noch verfügbar ist.
Hosting
Als nächstes brauchst du einen Hosting-Anbieter. Dieser stellt dir gegen eine monatliche oder jährliche Gebühr einen Server bereit, über den deine Website erreichbar wird. Ich selbst nutze beispielsweise seit Jahren ALL-INKL für mein Hosting. Es gibt aber noch weitere Anbieter, die günstige und zuverlässige Pakete bieten.
Content-Management-System
Das CMS ist die Basis deiner Website. Mit diesem kannst du deine Website auch ohne Programmierkenntnisse gestalten und Inhalte verwalten. Das beliebteste CMS ist noch immer WordPress, daneben gibt es auch andere Anbieter wie zum Beispiel WiX oder Squarespace.
Ich selbst betreibe alle meine Websites mit WordPress. Denn hier hast du einen großen Vorteil: Du kannst die Website selbst hosten und hast dadurch die größten Gestaltungsmöglichkeiten.
Bei Baukasten-Lösungen bist du oft eingeschränkt und kannst nicht so selbstständig agieren, wie du möchtest. Ich würde dir deshalb empfehlen, WordPress zu nutzen, auch wenn du dadurch etwas mehr Einarbeitungszeit benötigst.
Design
Hast du die technischen Basics für deine Website gelegt, geht es im nächsten Schritt an die eigentliche Seite.
Glücklicherweise ist es mittlerweile relativ einfach, eine Website zu erstellen und es braucht keine umfassenden Programmierkenntnisse mehr. Du musst dein Design auch nicht mehr selbst erstellen, sondern kannst ein Theme (auch Template genannt) wählen und dieses für dich individuell anpassen. Ein Theme ist quasi eine Design-Vorlage für die Website.
Für WordPress findest du auf ThemeForest beispielsweise eine riesige Auswahl von Themes. Dein Wunsch-Theme musst du nach dem Kauf nur auf deiner Seite hochladen und schon kannst du mit dem Gestalten loslegen.
Ich empfehle dir hier, lieber etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Du erhältst schon sehr gute Themes für etwa 50 Euro, die dir auch jede Menge Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Ein besonderer Vorteil dieser Themes ist auch, dass in der Regel ein Website Builder enthalten ist, mit dem du deine Seite einfach per Drag & Drop gestalten kannst.
Bei günstigen Themes für vielleicht 20 Euro musst du diese entweder dazukaufen oder selbst programmieren. Da du das Theme aber im Idealfall mehrere Jahre nutzt, lohnen sich die Mehrkosten in jedem Fall.
Unabhängig vom Theme sollte das Design deiner Website ansprechend und modern sein. Das heißt, es ist einfach zu nutzen, auch auf mobilen Endgeräten nutzbar und die Seiten sind nicht überladen. Schließlich sollen Websitebesucher sich einfach zurechtfinden und nicht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen können.
Content
Neben einem ansprechenden Design sind deine Inhalte mindestens genauso wichtig für deine Praxis Website – wenn nicht sogar wichtiger.
Die Texte müssen nicht nur informativ, sondern auch verständlich sein. Hast du nicht die Zeit, Lust oder Muse dafür, solltest du deine Website-Texte von einem Texter schreiben lassen. Dieser gestaltet deine Inhalte so, wie du sie dir vorstellst und achtet gleichzeitig darauf, dass sie auch für deine Leser relevant sind.
Neben der Website kannst du deinen Besuchern mit einem Blog weitere Informationen liefern. Dadurch gewinnst du im Idealfall nicht nur neue Patienten, sondern schaffst auch für bestehende Patienten einen Mehrwert. Wenn du mehr dazu erfahren willst, wie du mit Content neue Patienten gewinnen kannst, lies meinen Beitrag zum Healthcare Inbound Marketing.
Du suchst Hilfe bei der Umsetzung?
Dieser Beitrag hat dir einen kleinen Einblick in die Umsetzung einer eigenen Praxis-Website gegeben. Wenn du technisch versiert und bereit bist, dich in die Materie einzuarbeiten, kannst du also deine Website also durchaus selbst erstellen.
Willst du dich lieber auf die Behandlung deiner Patienten konzentrieren, kannst du auch einfach einen Freelancer oder eine Agentur beauftragen, die die Erstellung einer Website für dich übernimmt.
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